Und wieder einmal ist es Sonntag, es gibt einen Exoten, Sailor Penland Cafe, Fountain Blue. Hier kann man jetzt streiten, ob die Tinte wirklich besonders ist oder nicht. Besonders ist sie wohl schon deshalb, weil es recht schwer ist sie zu bekommen. Penland Cafe ist in erster Linie genau das, ein Café. Über dem Café befindet sich dann noch ein kleiner, aber sehr exklusiver Schreibwarenladen. Man hat also all die guten Dinge beisammen, Kaffee und Tinte und Stifte, sehr schöne Stifte. Ich habe den Laden erst über verschiedene Recherchen entdeckt und mit Hilfe eines Kollegen dann auch gefunden.
Ich weiß von vier exklusiven Tinten, die es dort gibt: Utsurugi, Penland Green, Red Cliff und eben die hier präsentierte Fountain Blue.
Die Tinte grundsätzlich geht in Richtung Sailor Souten, hat aber einen eher dunkel glänzenden Sheen. Allerdings ist sie etwas heller und „differenzierter“, sie bietet mehr Facetten. Ich schreibe ab und an mal damit, aber das auch einfach weil ich irgenwann entschieden habe, die Tinte auch zu schreiben und nicht nur im Regal zu präsentieren. Sie wird also auf lange Sicht leer werden, auf eher sehr lange Sicht.
Ein „must have“ ist sie insgesamt wohl eher nicht, denke ich. Sie ist nicht überbewertet, aber die Suche nach der Tinte hat mir einen größeren Kick verschafft als mit der Tinte zu schreiben. Trotzdem ist die Tinte sehr schön.
Wie man sehen kann, die Tinte ist Blau und einfach nur Blau. Da ist eine Skala da von hell bist nicht mehr so hell, aber nie dunkel. In jedem Fall aber nur Blau. Da gibt es keine grünlichen oder rötlichen (oder gar pinken) Fransen, was ich sehr schätze.
Die Menge an beigefügtem Wasser ändert da wenig bis nichts daran, die Übergänge werden nur feiner, so man in der Lage ist, das Papier im Zaum zu halten und es sich nicht wellt.
M