Der fünfte Tag, die fünfte Tinte: Sailor Studio Ink, 123. Mit der Sailor Studio hat Sailor es dieses Mal wirklich zu weit getrieben. 100 verschiedene Tinten, zusätzlich zu allen anderen, die sie so wie so schon im Sortiment haben. Das sind einfach zu viele. Ich habe die Serie daher am Anfang ziemlich ignoriert, bis ich es nicht mehr konnte. Wenn ich das richtig verstanden habe, steht jede dieser Tinten symbolisch für eine Landschaft, eine Umgebung oder Begebenheit. Eben nur nicht namentlich benannt, sondern nummeriert. Wie auch immer, die Farben in dem Line-Up sind sehr vielfältig und auch sehr vielschichtig. Teilweise bauen sie aufeinander auf und ergänzen sich. Aber das trifft eben nicht auf alle zu.
Die 123 war für mich der Riss in der Mauer, der meinen Widerstand hat zusammen brechen lassen. Diese Tinte ist wirklich einzigartig, ich habe keine andere, die so ist wie diese, in jeder Hinsicht. Das Farbspektrum der Tinte ist wirklich phänomenal. Da ist alles drin, vom intensiven Violett/Pink, über alle möglichen Töne Grau, bis hin zu grünen Tendenzen. Das mag ich wirklich sehr gern, tolle Tinte. Aber, dieses Potenzial schöpfe ich nur aus, wenn die Tinte quasi mit dem Eimer aufgetragen wird, also sehr (sehr) üppig. Das mit einem Stift zu reproduzieren findet allerdings auf einem ganz anderen Stern statt. Ich hatte da ziemlich Probleme, obwohl ich einige Stifte ausprobiert habe.
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